Yan Couto erreichte am Freitagvormittag die Schweiz. Die Swiss-Air-Maschine 93 mit dem Brasilianer an Bord war zuvor einmal um den halben Erdball geflogen, gestartet war sie in der Metropole Sao Paulo.
Am Zürcher Flughafen wurde der 22-Jährige von seinem neuen Arbeitgeber Borussia Dortmund in Empfang genommen, von seiner Vertragsunterschrift beim Bundesligisten trennte ihn noch eine rund einstündige Autofahrt sowie der Medizincheck im Trainingscamp in Bad Ragaz.
Couto ist nach Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Pascal Groß der vierte Dortmunder Transfer in diesem Sommer. Nach Informationen dieser Redaktion wird Couto zunächst für ein Jahr von Manchester City ausgeliehen, anschließend greift eine Kaufpflicht, die bei rund 22 Millionen Euro liegen soll.
Couto wird in Dortmund ein langfristiges Arbeitspapier unterzeichnen. Eine Bestätigung stand am Mittag noch aus, möglicherweise aber trainiert Couto schon am Nachmittag mit seinen neuen Kollegen.
BVB: Vier Außenverteidiger stehen nun im Kader
In Dortmund soll Couto die rechte defensive Außenbahn beackern. Nach dem Ender der Leihe von Ian Maatsen hätte Dortmund wieder spielerische Finesse auf den Außenverteidiger-Positionen hinzugewonnen. Julian Ryerson könnte dann auf die linke Abwehrseite wechseln. Zudem hat der BVB noch Ramy Bensebaini und Nachwuchsmann Tom Rothe in der Hinterhand.
Der 1,68 Meter große Fußballer wurde in Curitiba in Brasilien geboren, eine Großstadt, fast vier Millionen Menschen leben hier. 2020 wagte er den Sprung nach Europa, schloss sich Manchester City an. Verglichen wird Couto, der wegen seiner Geschwindigkeit „Flash“ genannt wird, mit Dani Alves, einer der besten Rechtsverteidiger der Geschichte.
Bei City setzte er sich allerdings nie wirklich durch, wurde, um sich weiterzuentwickeln, immer wieder verliehen. Zuletzt bearbeitete er die rechte Seite beim spanischen Klub FC Girona, der wie City ein Teil der „City Football Group“ ist, eine aus Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten kontrollierte Investmentfirma.